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ZEITGEFÜHL

Magazin für hochwertige
Mechanikuhren

Uhrenmarken

Jaeger-LeCoultre

Die Manufaktur mit der großen Tradition

Den vollständigen, 10 Seiten und zahlreiche Bilder umfassenden Beitrag zu Jaeger-LeCoultre finden Sie im ZEITGEFÜHL-Uhrenbuch.

Der Name Jaeger-LeCoultre ist untrennbar mit einem ganz bestimmten Uhrenmodell verbunden: das ist die 1931 erschienene Reverso. Diese inzwischen legendäre Uhr verfügt als besonderes Merkmal über die Möglichkeit, sie am Handgelenk herumzudrehen.

Jaeger-LeCoultre Reverso Tourbillon

Jaeger-LeCoultre Reverso Tourbillon,
eine von vielen Reverso-Varianten
© Jaeger-LeCoultre

Die Geschichte dieser Erfindung basiert auf einer Begegnung, die sich 1930 in Indien ereignete. Und zwar wurde der in der Uhrenbranche tätige Geschäftsmann César de Trey in Indien von einem Engländer auf die "verrückte Idee" gebracht, warum man Uhren nicht einfach bei Gelegenheit am Handgelenk wenden könne, damit sie eventuellen Schlägen oder Stößen, die bei Sportarten wie Polo, Golf oder Tennis auftreten könnten, besser standhielten. LeCoultre griff diese Idee auf, und der Ingenieur René-Alfred Chauvot konstruierte daraufhin die Reverso, die bis heute als unverwechselbarer Klassiker aus der Uhrenlandschaft herausragt.

Inzwischen hat es die Reverso in ihrer langen Erfolgskarriere zu einer großen Zahl von Varianten gebracht. Neben den eher sportlich-nüchternen Modellen gibt es auch sehr aufwendige Uhren mit Tourbillon, Minutenrepetition, Zweite Zeitzone oder als Chronographen. Das verwendete Material geht von Stahl über Gelbgold, Roségold und Platin bis hin zur Diamantenverzierung; ebenso durchlaufen die dazu wählbaren Armbänder jede nur denkbare Ausprägung: Kroko- oder Straußen-Leder in verschiedensten Farben oder als Metallgliederband.

Chronik

Charles Antoine LeCoultre gründet zusammen mit seinem Bruder Ulysse einen Betrieb zur Zahnradfertigung.

Charles Antoine LeCoultre

Charles Antoine LeCoultre (1803-1881)

Antoine LeCoultre erfindet das Millionometer, mit dem eine Messung bis auf 1/1000 Millimeter möglich wird.
Erfindung des Kronenaufzugs, der den Schlüsselaufzug ersetzt.
Die Firma LeCoultre ist der Spezialist der komplizierten Uhrenwerke (Repetieruhr Grande_Complication, Chronograph, Wecker).
Jacques-David LeCoultre, ein Enkel des Firmengründers Antoine, begegnet in Paris dem Elsässer Edmond Jaeger. Dieser Partner eröffnet LeCoultre den Weg in den Luxusuhrenmarkt und bildet nach Jahrzehnten freundschaftlicher Beziehungen zur Manufaktur ab 1937 die andere Namenshälfte des späteren Firmennamens.

Edmond Jaeger

Edmond Jaeger

LeCoultre stellt Rekorde auf: Flachste Uhrwerke der Welt: mechanisch: 1,38 mm, Chronograph: 2,8 mm, Repetieruhr: 3,2 mm.
Kleinste Uhr der Welt: 74 Teile und nur 0,9 g.
Das legendäre Modell Reverso erscheint.

Jaeger-LeCoultre Reverso 1931

Jaeger-LeCoultre Reverso
Originalmodell von 1931

© Jaeger-LeCoultre

Schöpfung des Stabuhrwerkes, 8-Tage-Pendulette.
Erste Gehäuse aus nichtrostendem Stahl, Verwendung der ersten Saphirgläser.
Die Atmos kommt auf den Markt, eine in einer Glasglocke montierte Standuhr, die ihre gesamte Antriebsenergie ausschließlich aus den Schwankungen des Luftdrucks bezieht. Vor der Auslieferung werden diese Uhren bis zu sieben Wochen lang auf korrekten Gang geprüft. Inzwischen wurden ca. 700.000 Stück gebaut. Ungefähr die Hälfte der Produktion geht in die USA, wo die Uhr sehr populär ist.
Flachstes Damenuhrwerk der Welt: 1,65 mm.
Futurematic: Erste vollautomatische Uhr ohne Aufzugkrone und mit Gangreserve.
Flachstes automatisches Uhrwerk der Welt: 2,35 mm.
Kleinstes Quarzuhrwerk der Welt: 1,8 mm x 11,7 mm.
Odysseus: Kleinster Chronograph der Welt mit Mondphasen, bis Jahr 2100 programmiert.
Grand Réveil: automatisches Uhrwerk mit Wecker und ewigem Kalender.
Géographique: automatisches Uhrwerk mit Gangreserve und zwei Zeitzonen.

Jaeger-LeCoultre Master Ultra Thin

Jaeger-LeCoultre Master Ultra Thin
mit ultraflachem Handaufzug-Kaliber JLC 849
(nur 1,85 mm Werkhöhe)
© Jaeger-LeCoultre

erscheint die Serie Reverso Gran'Sport.
Seit dem Jahr 2000 gehört Jaeger-LeCoultre zusammen mit A. Lange & Söhne und IWC zur Schweizer Richemont-Gruppe.
Die Master Compressor Memovox mit dem neu entwickelten Kompressionsschlüsselsystem zur Kronenabdichtung wird präsentiert.
Das Modell Gyrotourbillon 1 mit einem dreidimensionalen Gyrotourbillon wird präsentiert.
Die Taucheruhr Master Compressor Diving GMT aus der Reihe Master Compressor erscheint. Sie hat die enorme Wasserdichtigkeit von bis zu 1.000 Metern Tiefe und verfügt über Gangreserveanzeige und GMT-Funktion (24 Std.).

Jaeger-LeCoultre Master Compressor Diving GMT

Jaeger-LeCoultre Master Compressor Diving GMT
Wasserdicht bis 1.000 m Tiefe,
Gangreserveanzeige und GMT-Funktion
© Jaeger-LeCoultre

In Partnerschaft mit dem Sportwagenhersteller Aston Martin wird das Sportmodell Amvox 2 Chronograph DBS lanciert, ein Armbandwecker mit automatischem Chronographenwerk und zwei Federhäusern.

Jaeger-LeCoultre Amvox 2 Chronograph DBS

Jaeger-LeCoultre Amvox 2 Chronograph DBS
Armbandwecker mit automatischem Chronographenwerk,
18 kt. Rotgold oder Titan, skelettiertes Zifferblatt,
2 Federhäuser, Gangreserveanzeige
© Jaeger-LeCoultre

Präsentation der Trilogie "Hybris Mechanica 55", die in der Summe 55 Komplikationen umfaßt und zwischen 2010 und 2014 in einer Auflage von 30 Sets ausgeliefert wird. Die Kollektion setzt sich aus drei Armbanduhren zusammen, die, jede für sich auf ihre eigene Weise, alles bisher in der Uhrenwelt Bekannte übertreffen:
— der Hybris Mechanica à Grande Sonnerie (zu diesem Zeitpunkt gleichzeitig die komplizierte Armbanduhr der Welt),
— der Hybris Mechanica à Triptyque und
— der Hybris Mechanica Gyrotourbillon.

Jaeger-LeCoultre Hybris Mechanica à Grande Sonnerie

Jaeger-LeCoultre Hybris Mechanica
à Grande Sonnerie

Werkansicht der bis dato (2009) kompliziertesten Armbanduhr der Welt, mit insgesamt 26 Komplikationen
© Jaeger-LeCoultre

Hier weiterlesen → Uhrenblog.

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